Ich weiß nicht, ob es euch klar war, aber gestern war der "Nimm deine Leser mit zur Arbeit"-Tag. Zumindest bei mir. (Für die, die keinen Schimmer haben, was ich tue: Ich bin Sprach- und Literaturwissenschaftler.)
Wie bereits erwähnt, gab es bei mir in diesem Monat eine berufliche Veränderung. Eine riesen Veränderung ist es nicht, denn die Uni und meine Aufgaben sind im Prinzip die selben geblieben, aber jetzt ist es von allem etwas mehr: mehr Arbeit, mehr Stunden, mehr Verantwortung, ein eigener Schreibtisch ... und natürlich mehr Spaß!
Also, auf geht's in die Elfenbeintürme. Wie bereits erwähnt, gab es bei mir in diesem Monat eine berufliche Veränderung. Eine riesen Veränderung ist es nicht, denn die Uni und meine Aufgaben sind im Prinzip die selben geblieben, aber jetzt ist es von allem etwas mehr: mehr Arbeit, mehr Stunden, mehr Verantwortung, ein eigener Schreibtisch ... und natürlich mehr Spaß!
Meinen Schreibtisch muss ich bis zum Ende der Woche noch mit einem Kollegen teilen, aber nächste Woche kann ich mich dann ganz ausbreiten.
Ich finde, das untere Bild eignet sich prima als Suchbild. Wer entdeckt z.B. "Tom" und "Der kleine Hobbit"?
So, genug in der Gegend herumgeschaut und das Büro erkundet. Jetzt wird gearbeitet! Die Gedenkschrift soll im Frühling fertig sein und das Kongruenzverhalten von Verben mit pluralischen Subjekten in mittelkymrischen Texten untersucht sich schließlich auch nicht von selbst. Also, husch husch an's Werk.
Zwischendurch gibt es einen kleinen Snack aus dem Indogermanisten-Kühlschrank.
Falls das nicht ausreicht, geht's zum Mittagessen in die Mensa.
Für mich gab es vegane Tofupfanne mit Pilzen und Gemüse, als Beilage Ofenkartoffel und Tomaten/Gurken-Salat und zum Nachtisch Vanillepudding mit einer leicht fragwürdigen Erdbeerpüree-Soße. Insgesamt schmeckt das Essen besser, als es aussieht. Mir hat es zumindest immer ganz gut geschmeckt ... Hey, Moment mal ... wer klaut da meine Cashewnüsse?!
Nach dieser Stärkung (und einem optionalen Kaffee) geht es zurück an die Arbeit. Der Ausblick auf unsere Türme zeigt klar und deutlich: schön ist anders! Aber auch, wenn sie für viele ein architektonischer Schandfleck sind, haben sie doch ihren ganz eigenen und besonderen Charme!
Hier ein paar Impressionen aus unserer Bibliothek. Man beachte das Poster hinten an der Wand: Leabhar Power! Leabhar ist Irisch für Buch ... wer hätte das gedacht :)
Als ich mit dem Studium begonnen habe, war er noch ein wichtiges Hilfsmittel. Heute ist er so gut wie ausrangiert: der Zettelkasten.
Hier seht ihr den keltologischen "Giftschrank". Diese Bücher werden für das Seminar "Keltenrezeption" genutzt. Dort wird besprochen, wie in der heutigen Zeit "keltische" Inhalte, Motive und Thematiken verarbeitet und wahrgenommen werden. Früher standen diese Bücher (zu Recht) abgesondert in einem Mitarbeiterbüro. Durch das neue Signaturensystem müssen sie jetzt offenbar (wie alle anderen Bücher) in der Bibliothek stehen. Wenn Werke wie "Baum-Magie" und "Das geheime Wissen der Druiden" scheinbar selbstverständlich einen Platz in unserer Bib haben, blutet mir echt das Herz. Denn das fühlt sich für mich nicht nur vollkommen falsch an, sondern ist für Ahnungslose auch echt gefährlich. Um aber zu verhindern, dass irgendwelche Missverständnisse auftreten, gab es wenigstens kleine rote Punkte. Naja ...
Wenn sich der erfolgreiche Arbeitstag dem Ende neigt, kann man sich auf dem Heimweg direkt für die Wochenendplanung inspirieren lassen. Am Freitag "Daten statt Haten" - ein ganz klares Nein! "Swingsalon" am Samstag - hört sich schon viel besser an! "Die Party hat immer Recht" - dem habe ich dann wohl nichts mehr hinzuzufügen.