Alles still

Sonnenuntergang am zugefrorenen Großen Pönitzer See. Eine ganz wundervolle Stimmung. 
Man kann die Stille fast hören.





Alles still! es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.


Theodor Fontane (1819-1898)

The silence beneath the bark

Wisst ihr, wie Bäume geboren werden? 
Le silence sous l’écorce ("Die Stille unter der Borke") von Joanna Lurie aus dem Jahr 2010 zeigt es uns.
Ein kleiner Gruß an die kranke Teli, der super in meine Winter-Themenwoche passt!

http://joannalurie.com/?page_id=11

Ein zauberhafter, liebevoll animierter Kurzfilm über das Erwachsenwerden: In den Tiefen eines schneebedeckten Winterwaldes entdecken zwei neugierige kleine Kreaturen, wie schön und faszinierend Schnee sein kann.


Ein kurze Biografie sowie ein Interview mit Joanna Lurie, in dem sie ihren Film erklärt und ein paar Hintergrundinformationen verrät, findet ihr >hier<.

Eismeer

Heute habe ich mich dabei ertappt, wie ich mir auf dem Weg zur Arbeit den Schal weiter ins Gesicht zog und dachte: "Ganz schön kalt heute." Der Blick auf's Thermometer verriet mir dann: 2°C. Naja, so richtig kalt ist das für Januar ja eigentlich nicht. Ganz im Gegenteil; in den letzten Wochen kommen bei mir schon richtig die Frühlingsgefühle hoch und ich habe das dringende Bedürfnis mir Tulpen und Hyazinthen zu kaufen. Und ist euch aufgefallen, dass schon überall die Vögel zwitschern?!
Nur: Wie können wir den Winter abhaken und zum Frühling übergehen, wenn wir noch gar keinen Winter hatten? Nun, natürlich ist es für Frühling noch etwas zu früh - zumal man ja nie wissen kann, was der Februar noch für uns bereithält. Da allerdings durchaus etwas Nachholbedarf besteht, habe ich beschlossen, dass diese Woche Winter ist - zumindest auf meinem Blog. Ich habe also unsere Archive durchforstet und ein paar schöne Bilder für die Themenwoche "Winter" rausgesucht.

Diese Bilder sind vermutlich schon 2010 entstanden. Allerdings waren auch die Jahre bzw. Winter danach bei uns immer sehr kalt und es gab teilweise mehr Schnee, als man schön finden konnte. Viele Ortschaften waren einige Tage komplett eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten. Der kalte Ostwind hat damals dicke Eisschollen zu uns in die Lübecker Bucht gedrückt. Ein wirklich wunderschöner und faszinierender Anblick! An der Seebrücke in Haffkrug haben wir das Naturschauspiel dokumentiert.






Als der kalte Wind nachließ, sind die Eisschollen leider ziemlich schnell wieder verschwunden. Lediglich am Strand blieben diese Überreste zurück.

Finde den Fehler

Zum Jahresbeginn habe ich ein ganz besonders schweres Bilderrätsel für euch (die Bezeichnung "Idiotentest" wäre allerdings ebenfalls zulässig). Vergleicht die ersten beiden Bilder und findet den Fehler!



Wie ihr seht, habe ich es geschafft, nach dem kleinen Häuschen am Brodtener Ufer zu schauen. Naja, eigentlich habe ich es nicht geschafft, denn es ist nicht mehr da. Aber ich war dort, wo es einmal war und habe Fotos gemacht. 
Einen spektakulären Absturz gab es nicht. Der Besitzer ist seiner Auflage, das Haus bis Ende 2013 abzureißen, rechtzeitig nachgekommen. 
Ein kurzes Video vom Abriss im Oktober mit ein paar schönen Bildern aus der Zeit, als das Häuschen noch einen großen Garten hatte, habe ich auch gefunden. Schaut es euch an:


Die Abbruchkante ist inswischen wieder ein gutes Stück vorgedrungen. Hätte das Haus noch dort gestanden, wäre jetzt mindestens der ehemalige Wintergarten komplett abgerutscht.


Wenn man den Weg weitergeht, sieht man ebenfalls überall frische Abbruchstellen. Deswegen müssen die Wege ständig weiter zurückgesetzt und gefährliche Kanten "abgesperrt" werden. Alle paar Meter stehen Schilder mit der Aufschrift "Vorsicht! Abbrechendes Steilufer! Betreten auf eigene Gefahr!".


Obwohl (oder gerade weil) wir hier schon so oft spazieren gegangen sind, hatten wir dieses Mal kein gutes Gefühl und sind nach ein paar Metern gleich wieder umgekehrt. Auch wenn die meisten Abbrüche nicht so riesig sind, würde ich unten am Strand erst recht nicht langgehen. Denn wenn auf dem Stück, das abrutscht, zufällig ein Baum steht, kann es wirklich gefährlich werden.


Spaziergang in den Wolken

Ein glückliches und gesundes neues Jahr für euch alle! Ich hoffe, ihr hattet wundervolle Feiertage und seid gut in das neue Jahr hineingerutscht! 
Weihnachten habe ich ganz gemütlich mit meiner Familie, leckerem Essen und schönen Geschenken verbracht. Danach ging es nach Österreich in den Skiurlaub. Die Anreise war etwas stressig, da das Dorf, in das wir immer fahren, komplett eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten war. Als ich in Hamburg in den Zug Richtung München gestiegen bin, wusste ich nicht, ob mich mein Freund vom Bahnhof in Österreich abholen kann oder nicht. Zudem war das Handynetz die meiste Zeit weg und man konnte nur mit Glück ein paar SMS verschicken. Und damit es sich auch richtig lohnt, gab es für über drei Tage in der ganzen Region keinen Strom. Aber zum Glück hat dann doch alles sehr gut geklappt und wir hatten eine tolle Zeit.


Die Panorama-Bilder fand ich so schön, dass sie einfach mit in den Post mussten. Leider ist die Auflösung nicht besonders hoch, da mein Freund sie mit dem Handy gemacht hat. Die Qualität leidet also etwas, wenn man die Bilder vergrößert.


Das untere Panorama-Bild zeigt die Aussicht von unserem Balkon. Leider war das Wetter nicht die ganze Zeit so schön. Als die Sicht zum Skifahren zu schlecht war, haben wir einen langen Spaziergang in dem Tal gemacht, wo auf dem Bild der Wolkenfetzen hängt. Dabei sind die folgenden Fotos entstanden.




Und hier seht ihr den Grund für den Stromausfall: Es ist richtig viel Schnee in sehr kurzer Zeit gefallen. Weil es nicht so kalt war, war der Schnee sehr feucht und dadurch besonders schwer. Viele Bäume konnten der Last nicht standhalten, sind umgefallen und haben die Oberleitungen beschädigt. Fazit: Straßen unpassierbar und Licht aus.


Nachdem wir wieder Strom hatten, konnten wir den Schnee aber richtig genießen. Die Lifte liefen wieder und zum Spazierengehen war es auch suuuper romantisch! Wie ihr seht: ein echtes Winterwonderland!