Winter-Wonderland

Jetzt ist es bis Weihnachten nicht mehr weit und der erste richtige Schnee hat das zweite Adventswochenende perfekt gemacht. Nach einem gemütlichen Spaziergang, einer heißen Tasse Tee und ein paar Keksen, bin ich auf meinem PC auf Fotos gestoßen, die meine Eltern im Januar 2010 gemacht haben und sofort kam in mir dieses schöne Lebkuchen-Punsch-Kerzenschein-Kaminfeuer-Weihnachstmarkt-Schneeballschlacht-Gemütlichkeits-Gefühl hoch. Der Winter war damals ziemlich extrem, viele Dörfer waren vom Rest der Welt abgeschnitten und unsere kleine Dorf-Straße konnte einige Zeit nicht befahren werden; aber wenn man genügend Vorräte hat, Heizung und Wasser funktionieren und man nirgendwo hin muss, kann eingeschneit-sein auch sehr romantisch sein!
Wer sich in der Kälte für einen Winterspaziergang vor die Tür traute, wurde mit diesem wunderbaren Blick übers Feld bis hin zur Ostsee belohnt:



Sobald der Schneefall dann etwas nachgelassen hatte und es für die Räumfahrzeuge wieder Sinn machte, die Straßen zu räumen, unternahmen auch meine Eltern eine erste Erkundungstour, um die Höhe der aufgetürmten Schneemassen mit der des Autos zu vergleichen (... und zu hoffen, dass kein Gegenverkehr kommt).
 


Beachte: Bei dem gemeinen Ostholsteiner handelt es sich keinesfalls um einen einfallslosen Fischkopp schlichten Gemütes, nein nein! Er ist in der Lage sich jeder auch noch so komplizierten Situation zu stellen und eine geniale Lösung zu finden:


Sogar die Ostsee war an einigen Tagen etwas "zugefroren". Natürlich habe ich das mal wieder verpasst :( Aber aus meiner Kindheit kann ich mich an einen Winter erinnern, in dem sich riesige Eisschollen am Strand auftürmten und das Wasser in der Bucht ein ganzes Stück zugefroren war. Erst in einiger Entfernung konnte man erkennen, wie sich kaum wahrnehmbare Wellen als wabernde Masse bewegten. Wirklich sehr beeindruckend und wunderschön... Ich kann es kaum erwarten, an Weihnachten nach Hause zu kommen, Plätzchen zu backen und mich nach einem kalten Winterspaziergang unter blauem Himmel vorm Ofen aufzuwärmen.




Ach, schön! 
Also ich bin auf jeden Fall auf Winter und Weihnachten eingestimmt und gegen etwas (oder auch etwas mehr) Schnee hätte ich nichts einzuwenden - zumindest nicht, wenn es wieder sooo schön aussieht!

Freibad geschlossen

Liebe Meisen, Spatzen und andere Piepmätze,
aufgrund der niedrigen Temperaturen bleiben das Freibad sowie die Bar heute leider geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.


Zur Entschädigung bieten wir Ihnen ein Gratis-Buffet mit einer Auswahl an verschiedenen Kernen, Körnern und Speisefetten an.

Die Nadeln laufen heiß

Eigentlich sollte ich sie erst zu Weihnachten bekommen ... aber als ich nun meine Eltern besucht habe, dachte sich meine Mutter: "Was sollen die hier noch länger rum-oxidieren?!" Und so schenkte sie mir schon jetzt zwei wunderschöne selbstgestrickte Lace-Tücher.
Das erste hat eine asymmetrische Form und warme erdige Töne. Mir der Schließe aus Holz wird's zu einem echten Hingucker - mal ganz was anderes.
 
 

Das zweite ist schlichter, dadurch aber nicht weniger schön. Während der letzten Tage, die wirklich kalt waren, habe ich dieses Tuch als Schal getragen und es hält wunderbar warm.



Das grüne Tuch hat meine Mutter für sich selbst gestrickt - ebenfalls wirklich schön und kuschelig!



Bis das nächste Tuch, der nächste Schal oder das nächste Projekt meiner Mutter fertig ist, kann es nicht mehr lange dauern. Die Stricknadeln laufen schon heiß ...

Mit Blick auf's Meer

Runter vom Sofa, raus an die Luft: November-Spaziergang am Brodtener Ufer (auch als Steilküste bekannt). ... und prompt stößt man auf ein wunderschönes kleines leerstehendes Häuschen mit Wintergarten und direktem Blick auf's Meer - ein Traum! Aber Moment ... irgendetwas stimmt da doch nicht ...
 

Oh, ich weiß! Hier bröckelt nicht nur der Putz. Nicht mehr lange und man hat vom Wintergarten aus keinen Blick auf's sondern in's Meer.


Zu blöd; aber irgendeinen Haken gibt's ja immer. Wollen wir hoffen, dass das Haus etwas länger durchhält als der Zaun.


Mond-Malerei

Dieses Wochenende wurde mein kleines WG-Zimmer zur Nähstube. ... ich wunder mich immer wieder, wie schnell meine Arbeitsfläche (also mein Fußboden) durch nur wenige Materialien und Zubehör vollgemüllt aussieht. Aber so muss es eben aussehen, wenn man von einer Kreativitäts- und Tatendrang-Attacke erfasst wird: Dieses Mal habe ich mir die Mucha-Stoffe zur Brust genommen. Aus den Motiven "Painting" und "Moon" sollten jetzt nützliche und schöne Smartphonetaschen werden.
Aber schon bevor ich die Stoffe zuschneiden konnte, stand ich vor dem ersten Problem: da der Stoff nur 20x20cm groß ist, muss ich ihn in der Mitte durchschneiden und an der schmalen Kante wieder zusammennähen, damit er die richtige Länge hat. Eigentlich nicht weiter dramatisch, nur hat die Stoff-Schmiede die Motive leicht schief gedruckt (wie euch vielleicht schon bei Alfons gibt Stoff aufgefallen ist). Das heißt, entweder nähe ich die Stücke so zusammen, dass das Motiv schief aussieht, oder die Naht. Ich habe mich für letzteres entschieden, weil es hier ja gerade eben um die schönen Motive geht. Für das Futter habe ich jeweils einen einfachen champagner-farbenen Stoff genommen ... der hat mir keinen Ärger gemacht :) und als Verschluss dient das ebenso unkomplizierte Klettband.



Das habe ich nur fotografiert, weil es so schön bunt und Regenbogen-mäßig war :)


Hier seht ihr die Rückansicht vom Resultat, mit der oben erwähnten, vermeintlich schiefen Naht. Aber ich bin eigentlich ganz zufrieden, weil der Stoff wirklich gut zur Geltung kommt und die Motiv-Größe echt ideal ist.


... und das Ganze nochmal von vorne:



Gleiches Spiel für den "Moon"-Stoff. Hier habe ich euch noch ein paar weitere Arbeitschritte dokumentiert, die zeigen, wie alles aussieht, bevor man die Hülle richtig hingefummelt und -gezupft hat.




Besonders kniffelig ist immer der letzte Schritt, wenn man nochmal am Rand der Lasche und am oberen Rand des Täschchens entlangnäht. Der Übergang von der Lasche zum Außen- und Innenstoff des Täschchens ist richtige Fummel-Arbeit (auf dem Foto genau die Ecke oberhalb vom Label). Was das betrifft, bin ich noch nicht so ganz zufrieden. Aber deswegen mache ich das ja auch: um zu üben ... und weil's Spaß macht natürlich!


Das Foto wird den Farben leider nicht gerecht. Die Farben sind viel kräftiger und nicht so verwaschen (merkwürdig ... denn das Efeu sieht tatsächlich so aus...)!



Nachtrag: Da ich vorerst kein Abnehmer finden konnte, habe ich die beiden Täschchen in meinen DaWanda-Shop eingestellt.

Sau-gut

Das Schweinewetter draußen hat mich dazu inspiriert, meine Filz-Utensilien vorzukramen. Ein ganzer Karton voll mit den verschiedensten, schönsten Farben. Die Entscheidung, was genau ich machen möchte, war schnell getroffen: ein "Funny Filzie". Die sind niedlich, witzig und - weil klein - schnell gemacht.

1. Schritt: Die Schablone für die Körpergrundform aus dem Heft entfernen. Mal abgesehen davon, dass man die Schablone eigentlich nicht unbedingt braucht, hat sie sich wirklich mit aller Kraft dagegen gewehrt, aus dem Heft genommen zu werden ... Resultat: kaputt ... typisch, noch nicht eine Wollflocke in der Hand gehabt und schon gibt es erste Verletzte. Naja, aber so schlimm war's dann auch wieder nicht: rosa Wolle zurecht gelegt und los ging's!


2. Schritt: Erst den Körper etwas auspolstern und dann Arme, Ohren und Schnauze nadeln. Aber Vorsicht: nicht in die Finger piksen, das tut weh!


Zum Schluss zwei Perlen als Augen annähen und mit etwas Garn ein verschmitztes Lächeln auf's Schweine-Gesicht zaubern. Fertig.


Vielleicht mache ich dem Schweinchen irgendwann eine Niete ins Ohr; dann kann es (Schlüssel)Anhänger werden, wenn es groß ist. Aber jetzt kommt es erst mal in den Stall zum sau-wohl fühlen :) 
Für's nächste Mal habe ich schon die Kuh mit lila Flecken ins Auge gefasst ... das gibt einen bunten Bauernhof.


Oink Oink ...

Tea-Time

So, da Erntedank, Zeitumstellung und Halloween etc. jetzt abgehakt sind, kann man sich doch schon mal so langsam auf Weihnachten freuen. Das geht bei diesem ungemütlichem Wetter am besten mit heißem Tee und Keksen! Was macht man aber, wenn man zu Hause ankommt, Tee kocht und feststellen muss, dass man gar keine Kekse hat?! Achtung Achtung, Alarmstufe ROT! 
Aber keine Panik, man durchkramt seine Backzutaten und backt sich einen herrlich duftenden und wunderbar leckeren Gewürzkuchen!!


Dank meinem lieben Kochbuch (Eine Prise Ostseeluft im Küchenduft) und dem "Gewürzkuchen von Urte" sind der Hellsichtige und ich mindestens bis morgen wieder mit Leckereien versorgt!



Mmmmmhhhhhh, der schmeckt genauso gut, wie er riecht! Der perfekte Abschluss für die Woche. Das Wochenende und das kalte Wetter können kommen!

Wenn ihr jetzt Lust auf Gewürzkuchen bekommen habt, hier das Rezept:

90 g Butter
110 g Zucker
2 Eier
1 Pk. Vanille-Zucker
5 Eßl. Milch
250 g Mehl
2 TL Backpulver
1/2 Tüte Lebkuchengewürz
2 TL Kakao
1 Eßl. Nuss-Nougat-Creme
1 Eßl. Rum

Die Zutaten zu einem Teig verrühren und in eine eingefettete & panierte Kastenform geben. Bei 180°C ca. 30 Min. backen (im Rezept steht 20 Min., bei mir hat es mit 40 Min. allerdings wesentlich länger gedauert; testet es am Besten selbst aus und behaltet den Ofen im Auge).
Nach dem Backen entweder einfach mit Puderzucker bestäuben (so wie ich oben), oder aus 100 g Puderzucker und dem Saft einer halben Zitrone in einem Schälchen Zuckerguss anrühren und den Kuchen damit überziehen. 

P.S. Das Kochbuch enthält noch ganz viele andere tolle Rezepte - für alles. Ich kann es nur empfehlen!